1915-08-14-DK-002
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Quelle: DK/RA-UM/UM, 2-0355, "Konstantinopel/Istanbul, diplomatisk repræsentation, 1914-1921. Kopibog 1914 06 14 - 1916 03 06
Erste Internetveröffentlichung: 2010 August
Edition: Dänische diplomatische Quellen
Telegramm-Abgang: 08/14/1915
Laufende Botschafts/Konsulats-Nummer: Nr. 234
Übersetzung: Michael Willadsen
Zustand: A
Letzte Änderung: 03/23/2012


Der Gesandte in Konstantinopel (Carl Ellis Wandel) an den Außenminister (Erik Scavenius)

Bericht



Nr. 234

Konstantinopel, 14. August 1915.

Da es sich die Gesandtschaft in der letzten Zeit zur Regel gemacht hat, alle Telegramme an das Ministerium zu chiffrieren, auch in den Fällen, in denen Gewohnheit oder andere Erwägungen keine Verschlüsselung erfordern oder es sich um private Korrespondenz handelt, wird der Form halber offiziell angezeigt, dass dieses geschieht, weil man es unter den gegenwärtigen besonderen Verhältnissen für das Beste hält, so weit wie möglich keine Telegramme „en clair“ an das Ministerium abzusenden.

Angernfalls kann der Widerwille, mit dem die Zensur hier verschlüsselte Telegramme ansieht, leicht anwachsen, und das wird am besten auf diese Weise vermieden.

Wenn verschlüsselte Telegramme von einer Gesandtschaft, die bei anderen Gelegenheiten „en clair“ telegraphiert, zeitgleich mit politischen Ereignissen abgeschickt werden, von denen die hiesigen Behörden nicht möchten, dass sie im Ausland bekannt werden, kann dies leicht zur Folge haben, dass sich diese verschlüsselten Telegramme verspäten oder gar nicht ankommen.


C.E. Wandel



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